Axel Schmid hat sich schon zum dritten mal in Folge qualifiziert und zum ersten mal konnte Martin Pötz die nötige Qualifikationnorm erfüllen. David Illgen fehlten nur wenige Ringe um sich ebenfalls zu qualifizieren.
Die Deutschen Meisterschaften fanden in Lindow/ Neuruppin statt. Schon am Freitag machten wir uns auf die 750 Kilometer nach Brandenburg zu fahren. Einige Staus bewirkten dass wir erst spät in der Nacht ankamen. Am Samstag stand Erkundung und Erholung von der langen Fahrt auf dem Programm. Der Schießplatz auf dem Gelände der Landessportschule in Lindow erwieß sich als nicht ganz optimal, da die Scheiben in Richtung Ost und somit voll in die aufgehende Sonne standen. Da konnte ein von Trainer Stefan Rieger gebastellter Sonnenschutz aus Karton, der am Hut befestigt wurde sehr gute Dienste leisten.
Nachdem wir eine Weile dem laufenden Wettbewerb der Erwachsenen zugeschaut hatten, beschlossen wir auf den in Hülle und Fülle vorhandenen Seen bei einer Bootstour zu erkunden. Bei dem strahlend blauem Himmel machte auch die Fahrt auf dem Seelenverkäufer, den wir mieteten Spaß. Am Sonntag hieß es früh aufstehen, ab 6 Uhr gab es Frühstück. Von der gemieteten Wohnung mußten wir noch ca. 20 Minuten zum Schießplatz fahren.
Als um 8 Uhr 30 der Wettbewerb bei strahlendem Wetter begann, sah wir plötzlich hektische Betriebssamkeit, alle Schützen bastellten sich in aller Eile einen Blendschutz, dies hatte wir ja zum Glück schon am Vortag erledigt. Martin Pötz lieferte mit 270 Ringen in der ersten Runde und 265 Ringen in der zweiten Runde eine solide Leistung im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit ab. Die 535 Ringe bedeuteten am Ende Platz 37, bei seiner ersten DM ein durchaus sehr respektabeles Ergebnis. Axel Schmid begann in der ersten Runde eher verhalten und schoß hier 284 Ringe.
Die zweiten 36 Pfeile waren besser und hier standen dann noch 298 Ringe zu Buche, die Gesamtringzahl von 582 ergab Rang 34. Auch diese Platzierung ist in Ordnung und zeigt dass trotz sechs bis acht Stunden Training in der Woche, hier die Konkurenz auch nicht schläft. Im Anschluß an die Siegerehrung fuhren wir wieder nach Hause, wo wir gegen Mitternacht wieder ankamen.
Der Bogensport hat sich so sehr proffesionalisiert, das in Berlin sogar schon ein Bogensport Internat entstanden ist, das an die hundert Schüler betreut. Hier sind wir natürlich nur bedingt in der Lage Paroli zu bieten, aber wir arbeiten weiter und werden versuchen uns auch auf nationaler Ebene immer weiter nach vorne zu schießen.
Bogenschützen TV Messkirch
